Fachschaftsrat Medizin Jena

Klinisch-orientierte Medizin (KOM)

KoM steht für Klinisch-orientierte Medizin. Sie ist eine der 3 Linien, die man ab dem 6. Semester belegen kann. (Grundsätzliches siehe JENOS)

Ausgezeichnet wird diese Linie vor allem dadurch, dass der Unterricht am Patienten (UaP, sog. B-Veranstaltungen) auf Station oder im OP stattfindet. Hier gibt es einen großen Veranstaltungspool, der von Lehrvisiten (z.B. in der Neurochirurgie oder auf der kardiologischen Intensivstation), über Spezialsprechstunden bis hin Unterricht am Patienten auf Station oder im OP sehr vielfältig sein kann. 

Auch die Pflichtkurse (sog. A-Veranstaltungen) sind auf das klinische Setting ausgelegt. Vom richtigen Verhalten im OP sowie dem Umgang mit OP-Instrumenten über Wundmanagement und der Visitenkommunikation bekommt ihr hier überwiegend im Kleingruppenunterricht relevantes Wissen sowie Fähigkeiten für den Alltag in einem Krankenhaus vermittelt. Viele dieser Pflichtkurse finden im SkillsLab statt.

Die C-Veranstaltungen sind teilweise ebenfalls auf das klinische Setting ausgerichtet. Allerdings gibt es hier auch ein sehr großes linienübergreifendes Angebot, dass sich sowohl an KoM- als auch an AoM-Studierende richtet. Hier gibt es neben Vorlesungen und Seminaren (teilweise auch als Reihenveranstaltungen) auch viele praktische Kurse, wie z.B. Sonographiekurse, Untersuchungskurse oder Nahtkurse. Insbesondere in der Vorlesungsfreien Zeit gibt es oft auch die Möglichkeit für einige Tage an Lehrkrankenhäusern oder Kooperationspartnern zu hospitieren (darunter z.B. eine Woche in der Fußchirurgie in Mainz). Häufig gibt es hierfür dann sowohl B- als auch C-Punkte. Weiterhin gibt es SummerSchools oder auch „out-of-the-box“-Veranstaltungen, wie z.B. Gebärdensprachkurse. Auch sind alle SkillsLab-Kurse i.d.R. als C-Punkte anrechenbar. 

Zusätzliche C-Punkte kann man auf medizinischen Konferenzen oder über das Mentorenprojekt der LÄK sammeln. 

Im 10. Semester gibt es dann den sog. „Linien-OSCE“. Das ist eine Prüfung an 12 Stationen, die weitestgehend auf SkillsLab Kursen oder Inhalten des Kerncurriculums beruhen (z.B. Flexüle legen, chirurgische Naht, internistische oder neurologische Untersuchung). Es lohnt sich, sich frühzeitig darüber zu informieren und entsprechend Kurse im SkillsLab zu belegen.

Häufig (nicht immer!) sind die A-Veranstaltungen direkt in euren Stundenplan integriert. Für B- und C-Veranstaltungen müsst ihr euch i.d.R. über Dosis einschreiben. Hierbei gibt es verschiedene Dinge zu beachten:

  1. das Skillslab hat seinen eigenen Reiter und oft eigene Einschreibzeiten
  2. es gibt semesterspezifische Linienveranstaltungen, die meist unter dem entsprechenden Semesterreiter zu finden sind
  3. es gibt semesterübergreifende Linienveranstaltungen, die in einem separaten Reiter zu finden sind

Es lohnt sich außerdem, auch während des Semesters oder sogar kurz vor Veranstaltungen nochmal in die Wahllistenanmeldung zu schauen. Häufig geben Studierende ihre Plätze wieder frei. Außerdem besteht immer die Möglichkeit, beim Lehrverantwortlichen nachzufragen, ob eine Teilnahme trotz ausgebuchter Plätze möglich ist (ein Versuch ist’s wert 😉).

Teilweise müsst ihr ganz schön viele Punkte in einem Semester zusammenbekommen und das ist manchmal gar nicht so einfach. Aber keine Sorge! Ihr habt immer ein Jahr Zeit, euer Kursblatt zu vervollständigen und abzugeben. Was ihr im Semester nicht geschafft habt, könnt ihr in der vorlesungsfreien Zeit oder sogar noch im nächsten Semester nachholen. Ein „Vorholen“ ist nicht möglich.

Tipp: Viele weitere Infos findet ihr auf der Seite des Studiendekanats sowie des SkillsLabs

Viel Erfolg bei der Linienwahl!